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Sehenswürdigkeiten


Gschlössl

Das Bodendenkmal Gschlössl ist schon lange ein zwiespältiger Ort in unserer Gemeinde. Für die einen ist der Grund nicht bewirtschaft- bzw. verwertbar und somit wertlos, für die anderen ein historischer Platz, der auch touristisch genutzt werden sollte. Die letztere Gruppe begann schon vor Jahren an einem Konzept zu arbeiten, auch wollte das Landesmuseum die sich dort befindlichen Sarkophage überdacht sehen. Für die Umsetzung fehlte aber vorerst das Geld. Erst im Jahr 2009 konnte eine Genehmigung von Fördermittel durch Land und Europäische Union sichergestellt werden.


Der Aussichtsturm und der Informationspavillion
Die Mitte des Gschlössl ist für die Ortschaft Leithaprodersdorf von historischer Bedeutung. Dort stand die Wasserburg Leithaprodersdorf, in der im Jahre 1232 eine Gerichtsverhandlung stattfand, worauf sich die erste urkundliche Erwähnung von Leithaprodersdorf bezieht.
Der Aussichtsturm soll den Menschen einen besseren Überblick auf diesen Platz bieten. Er wurde von der Fa. Seczer aus Grub im Wienerwald errichtet, ebenso wie die Überdachung der Sarkophage, welche Schutz vor Niederschlägen bieten soll. Ebenso können 2 Grabsteine besichtigt werden, die bei den Grabungsarbeiten durch das Bundesdenkmalamt in den Rieden Keuzäcker und Bachreuth freigelegt wurden.


Der Kinderspielplatz
Im Jahr 2011 wurde beim Gschlössl ein neuer Kinderspielplatz beim bereits bestehenden Rodelhügel gebaut. Dabei wurde besonders auf die Wünsche der Kinder eingegangen. Das Konzept wurde gemeinsam von einer eigenen Arbeitsgruppe im Zuge der Dorferneuerung erstellt. Ein Trinkwasserbrunnen wurde ebenfalls installiert.


Ökologische Reaktivierung
Um dem Gschlössl ein anderes Bild zu geben, wurde in der Interessensgruppe vereinbart die Anlage mit Bäumen und Sträuchern abzugrenzen. Auch dient dies als Sicherheitsbarriere für den Kinderspielplatz. Der Boden weißt in diesem Bereich nur eine dünne Humusschicht auf, worauf man einen Bodenaustausch durchführen musste. Ein Biotop ohne Zu- und Ablauf, dafür aber mit etlichen Wasserpflanzen, schließt die Rund-um-Bepflanzung ab.

Östlich des Ortes befinden sich die Reste einer mittelalterlichen Wehranlage mit ihrem noch heute sichtbaren Wall-Graben-system. Das "Gschlößl" ist eine aus drei konzentrisch umlaufenden Gräben und Wällen bestehende Wasserburg.

Wenn sie mehr über das Gschlössl und die Grabungen des Bundesdenkmalamtes in der Gemeinde Leithaprodersdorf erfahren möchten, bestellen sie sich das Buch "Leithaprodersdorf von der Frühbronzezeit zum Mittelalter" von Franz Sauer und Nikolaus Hofer.


Radbrücke

Die im Jahre 2009 mit der Gemeinde Seibersdorf errichtete Rad- und Fußgängerbrücke.

Der durch Leithaprodersdorf führende Leitharadwanderweg lockt seit Jahren zahlreiche Radfahrer aus nah und fern in unsere Gemeinde. Zum einen um die Mountainbike- und Wanderwege im Leithagebirge zu nutzen oder auch nur um einen der vielen Heurigenlokale zu besuchen. Das Einzugsgebiet erstreckt sich dabei über die Seesiedlungen von Neufeld und Wimpassing/Leitha, welche im Sommer zusätzlich ca. 3000 Personen beheimaten, bis hin auf niederösterreichischer Seite der Leitha auf Gemeinden der Bezirke Baden und Mödling und in den Wiener Raum.
Auf der Route des Leitharadwanderweges gelangt man von Leithaprodersdorf über die Gemeinden Wimpassing, Hornstein, Müllendorf, Großhöflein, Trausdorf und St. Margarethen bis an den Neusiedlersee.
Ebenso ist das Radwegesystem von Niederösterreich bis Wien sehr gut ausgebaut.
Im Zuge von Baumaßnahmen für den Hochwasserschutz entlang der Leitha in den Gemeinden Leithaprodersdorf und Seibersdorf wurde die Idee geboren eine eigene Brücke für Radfahrer und Fußgänger zu errichten. Der Grundsatzbeschluss durch den Gemeinderat der Gemeinde Leithaprodersdorf wurde am 14.12.2006 gefasst.
Der offizielle Spatenstich erfolgte am 14.09.2007. Obwohl die Fertigstellung der Brücke im Herbst 2008 geplant war, wurde der Baubeginn wegen der langen Verfahren für die wasser- und baurechtlichen Bewilligungen bis September verzögert.
Zuvor beschloss der Gemeinderat die Leistungen für die Bauaufsicht, Statische Berechung und Baukoordination der Fahrradbrücke an die Fa. DI Wilhelm Luggin zu vergeben.
Nach einer öffentlichen Ausschreibung gemäß Bundesvergabegesetz durch die Planungsfirma wurden die Baumeisterarbeiten und die Zimmermeisterarbeiten am 02.04.2009 an die Bestbieter die Fa. Allbau GmbH und die Fa. Lieb Bau Weiz GmbH durch den Gemeinderat vergeben.

Der im Juni 2009 geplante Baubeginn musste wegen des Hochwassers verschoben werden. Erst im Juli 2009 konnte die Fa. Allbau mit dem Fundament beginnen. Arbeiten der Fa. Lieb Bau Weiz GmbH.

Die Feierliche Eröffnung und Einweihung der neuen Radwegbrücke erfolgte am 08.01.2010.

Die Gesamtkosten in der Höhe von € 333.295,92 wurden zu je 50% von den Gemeinden Leithaprodersdorf und Seibersdorf getragen. Mit der Fertigstellung der Radfahrbrücke über die Leitha wurde der Leitharadwanderweg im Burgenland und der Fischaradwanderweg in Niederösterreich verbunden.


Pfefferbüchsel

Das Pfefferbüchsel mit Ihrem "Friedhofsturm" ist das eigentliche Wahrzeichen des Ortes Leithaprodersdorf. Der Turm ist nach dem Einfall der Türken und Tataren im Jahr 1683 als einziger Bestandteil der damaligen Bergkirche unzerstört geblieben. Die Kirche wurde dem Heiligen Stephanus dem Märtyrer geweiht.


Pfarrkirche

Pfarrkirche Maria Magdalena

Anstelle einer ehemaligen Kapelle wurde 1680 die Kirche Hl. Magdalena errichtet und nach einem Brand 1696 erneuert. Eine Gesamtrestaurierung fand 1972 statt. Der lange Bau mit einem viergeschossigen Westturm steht in der Mitte des Ortes. Die barocke Turmbemalung wurde bei der Restaurierung rekonstruiert. Der barocke Hochaltar stammt aus dem 18. Jh., wurde jedoch im 19. Jh. verändert. Das Altarbild aus dem Jahr 1807 stellt die Hl. Magdalena dar.